Feuerlöscher sind wichtige Helfer zur Bekämpfung von Entstehungsbränden. Richtig eingesetzt kann ein Feuerlöscher in der Entstehungsphase des Feuers vor größeren Schäden am Haus, Eigentum oder an der Person bewahren.
Feuerlöscher sind genauso wie Rauchmelder in Privaten Haushalten keine Pflicht. Trotzdem wird empfohlen, auch in privaten Haushalten neben Rauchmelder, mindestens einen tragbaren Feuerlöscher vorzuhalten.
Kurze Sachkunde: Feuerlöscher unterscheidet man zunächst in Dauerdruck- und Aufladelöscher. Aufladelöscher sind vom Preis meistens teuer als Dauerdrucklöscher dafür aber qualitativ hochwertiger. Bei Aufladelöschern ist das Treibmittel von dem Löschmittel getrennt - das kann eine Gasdruckpatrone Innerhalb oder außerhalb des Feuerlöschers sein. Das Treibmittel (Co2) wird erst kurz vor dem Benutzen des Löschers über die Auslöseeinrichtung (kann von Löscher zu Löscher unterschiedlich ausfallen) ausgelöst.
Wie der Name Dauerdrucklöscher schon verrät, steht der Löscher unter ständigen Druck (ca.15Bar). Das kann dazu führen, dass der Feuerlöscher mit der Zeit durch Undichtigkeiten Druck verliert und bei einem Einsatz nicht mehr voll funktionsfähig ist. Wartung: Da Feuerlöscher der Druckbehälterverordnung unterliegen, müssen sie alle zwei Jahre von einer Fachfirma überprüft werden. Worauf ist bei einem Kauf zu achten? Die Feuerlöschers sollten nach der DIN EN 3 geprüft sein. Nur dann haben Sie ein ausreichendes Löschvermögen.
Für den Hausgebrauch sind Fettbrand- Schaum- Wasser- oder Pulverlöscher geeignet. Bei Fettbrandlöschern ist darauf zu achten, das sie auch die Brandklassen A und B enthalten. Bei Pulverlöschern rechnet man pro Kilo Pulver ca. 2 Sekunden Löschdauer. Wenn man sich für den kauf eines Pulverlöschers entscheidet, sollte man um eine gute Löschdauer zu erreichen, auf einen 6KG Pulverlöscher zurückgreifen. Bei der Anschaffung eines solchen Löschers sollte man jedoch bedenken, dass sich das sehr feine Pulver weiträumig verteilt und schwer zu beseitigen ist.
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ABC-Pulverlöscher
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CO2 Löscher
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Brandklasse |
Beschreibung |
Beispiele |
Besonderheiten |
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Feste, Glut-bildende Stoffe |
Holz, Papier,Kohle, Stroh, Kunststoffe, Textilien |
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Flüssig oder Flüssig werdende Stoffe |
Benzin, Lack, Alkohol, Harz |
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Gasförmige Stoffe |
Erdgase, Methangase, Wasserstoff, Acetylen |
Gasbrände erst löschen, wenn die Gaszufuhr abgestellt ist! |
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Metallbrände |
Magnesium, Natrium, Aluminium |
Metallbrände niemals mit Wasser löschen! Zum Löschen der Brandklasse gibt es spezielle Metallbrandpulver. |
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Fettbrände |
Speisefette, Speiseöle |
Fettbrände niemals mit Wasser löschen! Eine heftige Fettexplosion wäre die Folge. |
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Falsch |
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Richtig |
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Löschmittelstrahl niemals gegen die Windrichtung einsetzen, |
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sondern stets mit der Windrichtung von vorne und unten beginnend in die Flamme richten. |
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Feuerlöscher niemals probeweise betätigen! Löschmittel nicht wahllos in die Flammen richten, |
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sondern nur soviel Löschmittel einsetzen, wie zur Brandbekämpfung nötig ist. Löschmittelreserve für evtl. Rückzündung bereit halten |
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Brände größerer Ausdehnung niemals mit einzelnen Feuerlöschern angreifen, |
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sondern stets mit mehreren Personen gleichzeitig mit dem Löschangriff vorgehen. |
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Bei Flüssigkeitsbränden nicht mit scharfen Löschmittelstrahl in die Flüssigkeit halten, |
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sondern Löschmittel fächerförmig über die brennende Flüssigkeit ausbringen. |
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Entsicherte Feuerlöscher niemals an ihren Standort bringen, |
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sondern durch den Kundendienst instandhalten und einsatzbereit machen lassen |
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Quelle: Gloria Feuerlöscher |
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